Im Durchschnitt leben die Menschen ungefähr 28.000 Tage. Gehen wir mal vereinfachend davon aus, dass wir die Hälfte dieser Tage zumindest teilweise mit unserer Arbeit verbringen. Die Hälfte dieser Tage verbringen wir mit Arbeit. Wie oft stehen wir an diesen Arbeitstagen mit einem grimmigen Gesicht am Bahngleis oder mit genervter Miene in unseren Autos, während wir uns auf dem Weg zur Arbeit befinden? Nur ein weiterer Tag. Ein weiterer Tag. Der nächste Tag.
Stau. Genervt. Zugverspätung. Genervt. Scheiß Job. Genervt. Trotzdem zu faul, den Arsch zu bewegen. Nur ein weiterer Tag. Ein weiterer Tag. Der nächste Tag. Ein selbst gewähltes Leben, das wir vielleicht genervt leben, obwohl wir uns auch anders entscheiden könnten. Und dann stehst du am Bahngleis. Ein Montag. Dein Zug hat zehn Minuten Verspätung. Genau deine zehn Minuten, die du dir als Zeitpuffer einplanst. Du wirst zu spät kommen. „Scheiße“. Ein Mann neben dir sieht das Leiden in deinem Gesicht, blickt in deine Seele, dreht sich zu dir um und stellt dir eine Frage: „Wäre heute ein guter Museumstag?“
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