Gleichzeitig spürte ich, wie sich ein Widerspruch in mir aufbaute. Ein Teil in mir sammelte eifrig Ausreden, warum ich jetzt weitergehen sollte, ohne mich zu vergewissern, dass es dem Mann gut geht. „Ich bin gerade auf dem Weg zum Sprachkurs. Wenn ich jetzt helfe, komme ich zu spät.“ – „Irgendwer wird schon Zeit haben und stehen bleiben, um ihm zu helfen.“ – „Wenn er ernsthafte Probleme hat, wird er schon um Hilfe rufen.“ Zusätzlich war ich sehr unsicher. Ich weiß nicht, wie ich in so einer Situation am besten vorgehen sollte. So kam ich immer näher. Ich war kurz davor weiterzugehen. Ich war kurz davor, meine eigene Unsicherheit entscheiden zu lassen, dass dieser Mann nicht die Hilfe bekommt, die jeder Mensch in so einer Situation verdient hat.